
Protein, auch Eiweiss genannt, ist der Schlankstoff der Natur. Es zählt nebst Wasser und Fett zu den Grundbausteinen unseres Körpers. Die 20 Eiweissbausteine, auch Aminosäuren genannt, bauen unter anderem die Haut, das Gewebe, die Organe, die Muskeln und die Nerven auf. Auch Hormone, Enzyme und Botenstoffe, die unsere Gefühle, Gedanken, Muskel- und Nervenreaktionen steuern, werden aus den Aminosäuren aufgebaut.
Unser Körper besteht aus 100 Billionen Zellen, welche sich regelmässig regenerieren, ab- und aufbauen müssen. Dafür benötigt er unter anderem die Aminosäuren. 12 Aminosäuren kann er selbst herstellen. Die restlichen 8, die der Körper nicht selbst herstellen kann, werden essentielle Aminosäuren genannt und müssen mit der Nahrung aufgenommen werden.
In welchen Nahrungsmitteln ist Eiweiss enthalten?
Es wird zwischen tierischem und pflanzlichen Protein unterschieden.
Zu den tierischen Proteinquellen zählen:
Eier
Milch
Quark
Käse
Joghurt
Fisch
Fleisch
Zu den pflanzlichen Proteinquellen zählen:
Hülsenfrüchte (Bohnen, Erbsen, Kichererbsen, Linsen etc.)
Nüsse (Walnuss, Haselnuss, Mandeln, Cashewnuss usw.)
Samen (Sesam, Sonnenblume, Chia usw.)
Getreide (Reis, Weizen, Dinkel, Hafer, Mais usw.)
Tofu/Sojaprodukte
Die tierischen Eiweissquellen sind gesundheitlich stark umstritten. In mehreren Studien wurde nachgewiesen, dass Milch- und Fleischprodukte negative Auswirkungen auf das Herz- Kreislaufsystem, den Fettstoffwechsel, den Hormonhaushalt und das Immunsystem haben und Krankheiten wie z.B. Diabetes, Bluthochdruck, erhöhte Cholesterinwerte und Krebs begünstigen. Aus diesen Gründen sind pflanzliche Proteinquellen den tierischen vorzuziehen.
Proteinbedarf
Der tägliche Proteinbedarf ist abhängig von verschiedenen Faktoren:
Geschlecht
Körpergrösse
Körpergewicht
Aktivitätsgrad
Persönliches Ziel (Gesunderhaltung, Fettabbau, Muskelaufbau)
Individuelle Voraussetzungen
Um dem Körper die nötige Eiweissmenge zuzuführen, kann die Ernährung mit Eiweisspulver ergänzt werden. Auch hier gibt es einerseits die tierische (Milchbasis) und anderseits die pflanzliche Variante.
Zu den pflanzlichen Proteinen zählen unter anderem:
Reisprotein
Erbsenprotein
Hanfsamenprotein
Sonnenblumenkernprotein
Kürbiskernprotein
Das Protein kann entweder in Wasser oder Mandel-, Kokos-, oder Reismilch als Shake oder auch zur geschmacklichen Abrundung im Müsli eingesetzt werden.